Papierakte, “4-Augen-Prinzip”, Kennzahlen…

Gemeindeprüfungsanstalt NRW zur Bauaufsicht der Stadt Kleve

Die Stadt Kleve erfasst keine Anzahl von eingeholten Stellungnahmen im Rahmen der Baugenehmigungsverfahren.

Die Stadt Kleve bearbeitet das Genehmigungsverfahren überwiegend in einer Papierakte. Die Digitalisierung der Baugenehmigungen ist noch nicht weit vorangeschritten.

Die Stadt Kleve sollte die Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens forcieren, um so den Aufwand für die doppelte Aktenführung zu reduzieren.

Die Stadt Kleve sollte aus Sicht der Korruptionsprävention Kontrollmechanismen im Rahmen eines Vier-Augen-Prinzips im Prozess aufnehmen.

Die Laufzeiten der Bauanträge konnte die Stadt Kleve nicht ermitteln. Die gpaNRW empfiehlt, die Laufzeiten zu erfassen und diese differenziert nach einfachen und normalen Genehmigungsverfahren auszuwerten.

Die Bauaufsicht der Stadt Kleve bearbeitet im Jahr 2019 mehr Fälle je Vollzeit-Stelle als die meisten Vergleichskommunen.

Durch die Erschließung neuer Baugebiete ist in Kleve in den Folgejahren mit einer erhöhten Anzahl von Bauanträgen etc. zu rechnen. Bei einem Anstieg der Fallzahlen würde der Kennzahlenwert bei gleichem Personaleinsatz noch höher ausfallen. Die Stadt Kleve sollte die Entwicklung der Fallzahlen beobachten und den Personaleinsatz dementsprechend steuern

Die Stadt Kleve sollte eine differenzierte Aufteilung der Stellenanteile nach Tätigkeit vornehmen. Durch diese Aufteilung kann sie die Auslastung ihrer Stellen in der Bauaufsicht steuern und auf veränderte Rahmenbedingungen Einfluss nehmen.

Die Stadt Kleve sollte versuchen, möglichst zeitnah das Baugenehmigungsverfahren zu digitalisieren. Durch eine Digitalisierung lassen sich Synergien bei den Durchlaufzeiten und im gesamten Genehmigungsprozess erzielen

Die Bauaufsicht der Stadt Kleve nutzt keine Kennzahlen zur Steuerungsunterstützung.. Die Stadt Kleve sollte die erfassten Fallzahlen in einen Bezug zu anderen Parametern wie z.B. Personaleinsatz oder Finanzen stellen.