Wirtschaft und Gewerbe in Kleve: Alles paletti in Corona-Zeiten?

Mehrheit im Rat(haus) setzt auf Standardmails und “Weiter so!”

Ein offenbar im Umfeld des Rathauses fabriziertes Interview des Bürgermeisters und seines obersten Wirtschaftsförderers hat viel Weihrauch verbreitet, der beiden offensichtlich den Blick auf die Fakten getrübt hat:

Niederrhein-Nachrichten, 27.01.2021

Ganz anders stellt sich die Lage dar, wenn man mit Einzelhändlern, kleinen Gewerbetreibenden, Fitness-Studioinhabern oder in Kleve tätigen Dienstleistern Gespräche geführt hat. Deren Aussagen zeigen eine andere Realität:

Offener Brief von Gabi Heimsoth_29.01.2021

Die Offenen Klever haben daraufhin vorgeschlagen, einen „Runden Tisch Corona-Hilfen“ mit Betroffenen, Stadtverwaltung und Politik ins Leben zu rufen:

OK-Antrag zum “Runden Tisch”

In ihrer Reaktion auf den „Offenen Brief“ haben der Bürgermeister und sein Wirtschaftsförderer ohne Budget konkrete Antworten vermieden und ihre rosige Weltsicht bekräftigt: 

Antwort Bürgermeister und Dr. Rasch, 04.02.2021

Gabi Heimsoth, die 25 Jahre lang Kleinunternehmer/innen und Existenzgründer/innen beraten hat, hält an ihrer abweichenden Einzelmeinung fest und widerspricht Bürgermeister und oberstem Wirtschaftsförderer:

Erneutes Schreiben von Gabi Heimsoth an Bürgermeister und Dr. Rasch, 10.02.2021

Meinung steht gegen Meinung. Am Ende entscheidet die Mehrheit. Und die bejubelt den Bürgermeister, tätschelt den obersten Wirtschaftsförderer und lehnt einen Runden Tisch zum Thema „Corona-Hilfen“ alternativlos ab:

Niederrhein-Nachrichten; 13.02.2021

Die Offenen Klever lassen nicht locker. Wir bleiben am Ball und im Gespräch mit Betroffenen.

Jetzt erst recht.