Vergessen, verschlossen oder verlegt?

Anfrage: Gutachten zur Bedeutung der klevischen Gartenanlagen

Im Auftrag des Landeskonservators Rheinland, des heutigen LVR-Amtes für Denkmalpflege, ist 1976 die historische Bedeutung der Klever Gartenanlagen untersucht worden. Die damaligen Gutachter, Alfred Hoffmann und Dieter Hennebo, kamen in ihrem gartendenkmalfachlichen Gutachten, das 1977 veröffentlicht wurde, zusammenfassend zu folgendem Ergebnis:

Der unschätzbare Wert der Klever Anlagen für die Unverwechselbarkeit der Örtlichkeit wie des ganzen Landschaftsraumes, für die Erlebbarkeit geschichtlicher und gartenkünstlerisch-landschaftsgestalterischer Zusammenhänge, ihr Wert also vor allem auch für das Bild, die Selbstdarstellung des Gemeinwesens und das Leben seiner Bürger, rechtfertigen ohne Zweifel den Einsatz der für ihre Erhaltung und Wiederherstellung erforderlichen Mittel und Bemühungen.

Hierzu fragen die Stadtverordnete Anne Fuchs und der sachkundige Bürger Clemens Giesen der Offenen Klever den Bürgermeister:

  1. Ist der Stadtverwaltung das Gutachten von Alfred Hoffmann und Dieter Hennebo bekannt?
  2. Könnte dieses Gutachten interessierten Fraktionen zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt werden?
  3. Unterstützt die Stadtverwaltung den Einsatz für die Wiederherstellung der Klever Anlagen?
  4. Wenn ja, gilt diese Unterstützung auch für die Wiederherstellung des ehemaligen kurfürstlichen Baum- und Lustgartens (seit 1706: „Königsgarten“)?
  5. Teilt die Stadtverwaltung meine Überzeugung, dass dieser wiederhergestellte kurfürstliche Baum- und Lustgarten „zu den vorzüglichsten Sehenswürdigkeiten von Cleve“ (Gustav von Velsen, 1846) gehören würde?