Britta Schütt, Verkehrspolitische Sprecherin der OK, erklärt:
An der neuen Umfrage des ADFC zum Fahrradklima in Städten und Gemeinden haben in Kleve 264 Radfahrende teilgenommen. Die „Offenen Klever“ (OK) ordnen das Ergebnis ein:
„Von Fahrradfreundlichkeit kann leider nicht die Rede sein“, erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Offenen Klever (OK), Ratsmitglied Britta Schütt. In der Gesamtbewertung nach Schulnoten erreiche Kleve nur eine 4,1 und habe sich, im Vergleich zum letzten Fahrradklima-Test, weiter verschlechtert.
Als Schwächen würden im Fahrradklima-Test die Fahrradmitnahme im ÖPNV (5,0), die Führung an Baustellen (5,1) und die Ampelschaltungen für Radfahrende (5,1) benannt. Auch die Breite der Radwege werde als mangelhaft (5,0) bewertet,
Wichtigste Beurteilungskriterien der Radfahrenden In Kleve seien die „Akzeptanz als Verkehrsteilnehmer“, die „Konflikte mit Kfz“ , die „Hindernisfreiheit auf Radwegen“ und das „Sicherheitsgefühl“ gewesen.
„Leider gibt es keine einzige Kategorie, in der sich die Bewertung im Vergleich zu 2020 verbessert hat“, kommentiert Britta Schütt.
Dass Radfahren in Kleve „Spaß macht“, hätten nur 4% als zutreffend bezeichnet. Insgesamt gebe es hierfür eine 3,9. Bisheriger „Spitzenwert“ sei eine 3,1 im Jahre 2014 gewesen.
„Breite Radwege werden immer wichtiger und sorgen für mehr Sicherheit. Auch weil die Zahl der Lastenräder zunehmen wird Auf der Straße ist diese Entwicklung längst angekommen, im Rathaus leider noch nicht“, so Britta Schütt weiter.
Und was mehr Falschparkerkontrollen (Note 4,7) auf Radwegen betreffe, könne die Stadt sogar kurzfristig Verbesserungen umsetzen. Und zur Vermehrung der dringend gewünschter Fahrradabstellanlagen (Note 4,2) werde die von den Offenen Klevern beantragte Neufassung der Stellplatzsatzung beitragen.