Bauen im Bestand vermeidet hohe Energie- und Stoffströme
Mit einem Antrag zur Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 16.03.2023 wollen die Offenen Klever das “Nachhaltige Bauen” fördern:
„Der Rat der Stadt Kleve beauftragt die Stadtverwaltung, bei der Bauleitplanung Empfehlungen des Umweltbundesamts und der dort angesiedelten ‚Kommission Nachhaltiges Bauen‘ zu berücksichtigen und beschließt:
- Wohnraumschaffung/Bauen in Kleve ist vorrangig klima- und ressourcenschonender Bestandsumbau. Die längere Nutzung des vorhandenen Gebäudebestands durch Weiterverwendung oder Umnutzung hat den größten Effekt auf die Vermeidung neuer Umweltbelastungen. Bauen im Gebäudebestand vermeidet hohe Energie- und Stoffströme, die insbesondere bei der Rohbaukonstruktion eines Neubaus entstehen.
- Auf die Ausweisung neuer Baugebiete auf der grünen Wiese wird – entsprechend der Zielsetzung der ‚Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie‘ aus 2021 – weitgehend verzichtet. Zugleich wird die Stadtverwaltung beauftragt:
a) unverzüglich zu ermitteln, ob und wie die proportionale Übernahme des deutschlandweit bis 2030 angestrebten „30 Hektar minus X“- Flächenziels die Inanspruchnahme zusätzlicher Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke in Kleve betrifft;
b) dem Rat anschließend einen Vorschlag zur Festlegung linear abnehmender konkreter Zwischenziele zur Erreichung des „Netto Null“ Flächenverbrauchs 2050 vorzulegen. - Wo Neubau unausweichlich ist, müssen Treibhausgasemissionen in der Bau- und Nutzungsphase sowie Ressourcen- und Flächenverbräuche erfasst und auf ein Minimum gesenkt werden. Ziele sind: Ressourcenschonung, Treibhausgasneutralität und Netto-Null-Flächenverbrauch.“
Begründung: